Die Ehrungen beginnen am 4. Juli um 10:30 Uhr am Heinrich-Jasper-Denkmal am Fritz-Bauer-Platz in Braunschweig. 11:30 Uhr findet eine Kranzniederlegung vor den Gräbern der Riesebergopfer auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof statt. Kurze Redebeiträge halten Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister Braunschweig sowie eine Vertreterin des VVN-BdA.
Michael Kleber, DGB-Regionsgeschäftsführer, sagte: „Das gezielte Ansprechen junger Menschen durch rechtsextreme Gruppierungen und die zunehmende Verbreitung rechter Positionen in sozialen Netzwerken sind mehr als ein Alarmzeichen für unsere Demokratie. Mit dem Gedenken an die Riesebergopfer zeigen wir Haltung und mahnen gleichzeitig, dass unsere Demokratie kein Selbstläufer ist. 1933 wurden durch die Nationalsozialisten Minderheiten diskriminiert, Andersdenkende verfolgt und der Nationalismus beschworen“. Kleber weiter „Wir Gewerkschaften stehen gemeinsam mit der Stadt Braun-schweig heute für ein demokratisches, weltoffenes, antifaschistisches Deutschland und für ein soziales Europa.“
Die Gedenkveranstaltungen finden ihren Abschluss in Rieseberg am Denkmal für die Opfer auf dem Gelände der ehemaligen DGB Jugendbildungsstätte (Pappelhofweg 4, Königslutter/Rieseberg). Beginn ist hier 18:00 Uhr. Ein Vertreter der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. hält die Gedenkrede. Die Veranstaltung wird musikalisch vom Chor „Klartext“ aus Braunschweig begleitet.