Die Jugendabteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zeigt sich enttäuscht über die aktuellen Entwicklungen bezüglich des 29-Euro-Tickets für Schüler*innen und Auszubildende in Niedersachsen. Laut Medienberichten wurde die Einführung des lange geforderten Tickets auf unbestimmte Zeit verschoben, trotz der Verankerung im Koalitionsvertrag. Ursprünglich war die Einführung eines Azubi-Tickets parallel zum Deutschlandticket als kostengünstige Variante für junge Menschen geplant.
Kimberly Haarstik, Leiterin der Abteilung Jugendpolitik beim DGB Niedersachsen: „Es ist inakzeptabel, dass junge Menschen in Niedersachsen, dem zweitgrößten Flächenland Deutschlands, weiterhin auf bezahlbare Mobilität warten müssen. Die Landesregierung hat bereits im vergangenen Jahr das Azubi-Ticket versprochen und Sommer 2024 als Einführungstermin genannt. Doch nun scheint das Ticket aufgrund der schwierigen finanziellen Lage erneut in weite Ferne gerückt zu sein, es sind keine Mittel im Haushaltsplan 2025 für das Azubi-Ticket vorgesehen. Das ist ein niederschmetterndes Zeichen an die Auszubildenden! Insbesondere sie sind durch ihre vergleichsweise geringen Ausbildungsvergütungen besonders von den hohen Preisen betroffen. Der DGB fordert zum einen den Niedersächsischen Verkehrsminister, Olaf Lies, auf, sich stärker als bisher für die rasche Einführung des Azubi-Tickets stark zu machen. Unser Appell ist aber auch an Finanzminister Heere gerichtet, trotz der geringen finanziellen Spielräume die Auszubildenden – und damit die Fachkräfte der Zukunft – nicht zu vergessen. Herr Heere, machen Sie den Weg frei für das Azubi-Ticket!“
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