Berufliche Orientierung an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verbessern

Datum

Ordnungsnummer PM 027

Die Wahl einer Ausbildung oder eines Studiums ist für viele junge Menschen ein bedeutsamer Schritt. Er leitet eine neue Lebensphase ein und legt den Grundstein für die künftige Erwerbstätigkeit. Umso dringender ist eine klischeefreie und strukturierte Berufsorientierung in den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen.

Der mit großer Spannung erwartete Entwurf zur Berufsorientierung an den niedersächsischen Schulen ist nun in der Anhörungsphase, aber der Entwurf bleibt leider weit hinter den großen Erwartungen zurück.

Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen: „Wir müssen junge Menschen fitter für ihre Berufswahl machen. Wir müssen ihnen mehr Werkzeuge an die Hand geben, damit sie sich in einer sich schnell verändernden Berufs- und Arbeitswelt besser zurechtfinden und neu orientieren können. Der vorliegende Erlass-Entwurf setzt zwar die richtigen Signale, allerdings fehlt das Entscheidende.“ Ein Ankerfach, in dem Berufs- und Lebensweltorientierung zum Schwerpunkt gemacht wird. Nur so ist eine systematische Berufsorientierung sowie ein Übergang zwischen Schule und Beruf sichergestellt, der keinen jungen Menschen ohne Anschlussperspektive zurücklässt. Hier muss das Land dringend nachbessern.“

Mit Blick auf die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte bleibt abzuwarten, ob die positiven Signale im Erlass auch operationell umgesetzt werden kann.“ Denn ohne personelle und finanzielle Aufstockung sehen wir die Durchführung kritisch“, so Payandeh.

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