Damit Wohnen nicht unbezahlbar wird

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Ordnungsnummer PM 11

In viele Städten wird das Wohnen zu einer großen finanziellen Belastung für die Menschen. Der DGB setzt sich auf Bundesebene für einen bundesweiten sechsjährigen Mietenstopp ein. Auch in Bremen steigen die Preise fürs Wohnen an.

„Im Land Bremen ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware. Die Mietpreise steigen schneller als die Einkommen, und die zusätzlichen Belastungen durch Inflation und Energiepreise verschärfen die Situation weiter. Es wurden in Bremen zwar schon viele richtige Schritte gegangen, ein Beispiel ist das Azubi-Wohnheim.“, erklärt Ernesto Harder, Vorsitzender des DGB in Bremen.

Die Zahlen sprechen aber eine deutliche Sprache: „Allein in den letzten 9 Jahren sind die Mieten in Bremen um 47,2 Prozent gestiegen. Im Jahr 2016 lag der Quadratmeterpreis noch bei 7,55 Euro, Anfang 2025 waren es bereits 11,11 Euro. In Bremerhaven gab es im gleichen Zeitraum sogar einen Anstieg um 51,5 Prozent: von 4,45 Euro auf 7,5 Euro pro Quadratmeter.“, so Harder weiter. „Die Bundesregierung hat die Chance verpasst den Mieter*innen mit einem sechsjährigen Mietenstopp Luft zum Atmen zu verschaffen.“

Der DGB fordert darüber hinaus langfristige Maßnahmen zur Entspannung des Wohnungsmarktes. Dazu gehören mehr öffentlicher und sozialer Wohnungsbau, die konsequente Umsetzung einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit und besserer Schutz von Mieter*innen vor Verdrängung. „Wohnen ist ein Grundrecht – keine Ware. Es ist höchste Zeit, dass Bund, Länder und Kommunen wieder Verantwortung übernehmen und preisgünstigen Wohnraum selbst schaffen und sichern“, so Harder.

Die Daten zu den Mietpreisentwicklungen stammen aus der empirica Preisdatenbank auf Basis der VALUE Marktdaten. Es handelt sich um Angebotsmieten (Median), die die aktuelle Marktdynamik realistischer abbilden als Bestandsmieten.

Weitere Informationen zur Kampagne „Mietenstopp“ finden Sie unter www.mietenstopp.de.

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