DGB begrüßt Fortführung und Bündelung von Unterstützungsangeboten für Menschen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt

Datum

Ordnungsnummer PM 037

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen begrüßt die Fortführung und Bündelung von Unterstützungsangeboten für Menschen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt. Derzeit werden im Plenum des Niedersächsischen Landtags zwei Entschließungsanträge hierzu beraten – zum einen zur regionalen Integration von zugewanderten Fach- und Arbeitskräften und zum anderen zur Einrichtung eines Modellprojekts „Willkommenszentren“, welche Zugewanderte gebündelt unterstützen sollen.

Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen, sagt: „Die Menschen kommen zu uns und wollen hier arbeiten. Dazu brauchen sie aber auch gute Beratungsangebote und Unterstützung beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Ganzheitliche ‚Kümmerer-Strukturen‘ aus einer Hand und mit einer zentralen Anlaufstelle sind ein sinnvoller neuer Ansatz für eine nachhaltige Bleibeperspektive und Arbeitsmarktintegration.“

Aktuell sind für den nächsten Bundeshaushalt umfassende Kürzungen im Bereich der Beratung für Migrant*innen vorgesehen. „Das ist ein falsches Signal!“, so Payandeh. „Gut, wenn das niedersächsische Parlament einen anderen Weg geht und bestehende Unterstützungsstrukturen hier fortführt, weiterentwickelt und bündelt.“ Nach der Kürzung der Berufsanerkennungsberatung durch Bundesmittel im Land Niedersachsen Anfang des Jahres dürfe an der Arbeitsmarktintegration nicht noch weiter gekürzt werden. „Das schadet nicht nur dem gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern auch der Wirtschaft: Wir können es uns nicht leisten, an der Integration zu sparen und das wertvolle Fachkräftepotenzial von Menschen mit Migrationsgeschichte ungenutzt zu lassen. Wer in Fachkräfte investiert, wird mit einer stabilen Wirtschaft belohnt.“

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