DGB setzt sich für starke Industrie in Bremerhaven ein

Datum

Ordnungsnummer PM 020

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Bremen solidarisiert sich mit den Beschäftigten von Mafi & Trepel (MT Technologies GmbH) in Bremerhaven und appelliert an die Verantwortung des Unternehmens für den Industriestandort Bremerhaven.

Die von der Geschäftsführung angekündigte Schließung des Werks zum Jahresende ist unverständlich.  Dazu sagt Ernesto Harder, Regionsgeschäftsführer der Region Bremen-Elbe-Weser: „Die Beschäftigten, der Betriebsrat und die IG Metall wurden in dieser existenziellen Entscheidung außenvorgelassen. Das Unternehmen lässt die Stadt und die Menschen im Stich, die hier Tag für Tag gearbeitet haben und täglich gute Arbeit leisten. Das ist inakzeptabel. Jetzt müssen die vom Betriebsrat bestellten Sachverständigen die Situation prüfen. Währenddessen darf es keine Kündigungen geben!“

Der DGB appelliert an das Unternehmen, am Standort Bremerhaven festzuhalten. Die Geschäftsführung der MT Technologies GmbH muss jetzt seiner Verantwortung für die Beschäftigten und für die Stadt Bremerhaven gerecht werden. Schließlich wurde die Kaje im Jahr 2020 extra für dieses Unternehmen hergerichtet und das Werk mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Bremerhaven (BIS) erst vor wenigen Jahren angesiedelt. Jetzt muss alles unternommen werden, um den Standort über das Jahresende hinaus zu sichern.

Für Ernesto Harder steht fest: „Wir wehren uns gegen eine De-Industrialisierung in Bremen und Bremerhaven. Stattdessen müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um zukunftsfähige Geschäftsfelder zu entwickeln. Mafi & Trepel ist auch deshalb eine wichtige Ansiedlung für Bremerhaven, weil die Produkte des Unternehmens bedeutende Anwendungsfelder für eine Wasserstoffwirtschaft in Bremerhaven sind. Das darf nicht verloren gehen. Hier ist auch die Politik gefragt, einer De-Industrialisierung entgegenzuwirken!“

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