Machen, was nötig ist: Gleichstellung jetzt!

Datum

Ordnungsnummer PM 03

Am 8. März ist der feministische Kampftag. Heute feiern wir unsere Fortschritte, aber schauen auch nach vorn.

Noch immer gibt es viele Geschlechterungerechtigkeiten zulasten von Frauen, wie die Sorgelücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke. Diese Kluft zwischen den Geschlechtern müssen wir überwinden. Gerade in Bremen sind wir an vielen Punkten über dem Bundesdurchschnitt: Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist besonders niedrig, der Gender Pay Gap und die Armutsquote sind hierzulande hoch.

Wir fordern:

  • Lohngerechtigkeit schaffen durch gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit sowie bessere Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen auch in den Berufen, in denen viele Frauen arbeiten. Dafür muss die Bremer Landesstrategie Gendergerechtigkeit und Entgeltgleichheit endlich mit finanziellen Mitteln hinterlegt werden.
  • Eltern entlasten durch qualitativ gute Kinderbetreuung, auf die man sich verlassen kann. Außerdem fordern wir eine Dualisierung der Erzieher*innenausbildung und Investitionen in Bildung und Kinderbetreuung.
  • Gewaltschutz sicherstellen durch einen Rechtsanspruch auf sofortigen Schutz für Betroffene, die sichere Finanzierung von Frauenhäusern und passgenaue Hilfsangebote. Arbeitgeber*innen müssen verpflichtet werden, für ein gewalt- und belästigungsfreies Arbeitsumfeld zu sorgen.

„Unser Ziel ist klar: Frauen und Menschen aller Geschlechter müssen über den gesamten Lebensverlauf hinweg die gleichen Chancen haben, ihr Leben frei von Gewalt zu gestalten und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Das ist kein Bereich, an dem wir uns das Sparen leisten können. Es muss in gleichwertige Lebensbedingungen zwischen den Geschlechtern investiert werden. Gleichberechtigung ist ein Grundrecht und nicht verhandelbar!“, sagt Miriam Bömer, Vorsitzende der DGB-Frauen in Bremen.

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